Das Rad der Zeit dreht sich,
Zeitalter kommen und gehen
und hinterlassen Erinnerungen,
die zu Legenden werden.
Legenden verblassen zu Mythen
und selbst die sind längst vergessen,
wenn das Zeitalter wiederkehrt,
das an ihrem Ursprung stand.
In einem dieser Zeitalter, manche nennen es das Dritte Zeitalter, das einst kommen wird, das schon lange vergangen ist, erhob sich ein Wind in den Verschleierten Bergen. Der Wind stand nicht am Beginn. Es gibt keinen Beginn und kein Ende, wenn sich das Rad der Zeit dreht.
Mit diesen Worten beginnt nicht nur einer der größten Fantasyromanzyklen unseres Zeitalters, sondern auch mein Blog nach über einem Jahr Pause.
Obwohl ich die Geschichten der Diebeswelt noch nicht abgeschlossen habe, möchte ich dennoch auf das Rad der Zeit verweisen. Die ersten 20 Bücher des Zyklusses habe ich von über 15 Jahren gelesen. Da die Publikation der Folgebände mit langen Wartezeiten verbunden war, hatte ich dann den Zyklus aus dem Auge verlohren. Zutiefst bestüzt war ich dann, als ich 2007 vom Tod des Autors Robert Jordan erfuhr. Aufgrund seiner Notizen konnte der Zyklus allerdings von Brandon Sanderson fertig gestellt werden.
Das Rad der Zeit hatte brachte damals viele neue Ideen in meinen Fantasy-Horizont. Auch hatte ich die epische Darstellung des ewigen Kampfes gegen das Böse noch nie in dieser Form erlebt. Auch wenn viele Elemente auf den ersten Blick mit der tolkienschen Fantasy übereinstimmten, verstand es Robert Jordan im Verlauf der Geschichte, alles mit einem herausragenden Hintergrund zu versehen.
Als Rollenspieler war ich aber von Anfang an von seiner erzählerischen Fähigkeit begeistert, welche Wandlung seine Charaktere im Verlauf der Geschichte nehmen. Dies kam einem wie ein Stufenanstieg im Rollenspiel vor. Anhand der Romane werde ich versuchen, diese Entwicklung über die einzelnen Bände in der Folgezeit darzustellen.